26.01.2012

GRIMME PREIS NOMINIERUNG


Unser Tatort AUSGELÖSCHT ist für den Grimme Preis 2012 nominiert. Das ist wirklich eine Ehre. Regie: Harald Sicheritz, Redaktion: Alexander Vedernjak, Buch: Uli Brée, Mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser!

11.10.2011

Lebenszeichen

Ewig nichts mehr gebloggt. Old Kid on the blogg. Dabei hat sich einiges getan in diesem Sommer. Ich war in Griechenland auf der SommerAkademie und hab versucht meine Art des Schreibens zu vermitteln. Gleichzeitig hat die DOR-Film ein Buch von mir umgesetzt. "So wie du bist" mit Gisela Schneeberger unter der Regie von Wolfgang Murnberger. Thema: Zwei Menschen mit Down-Syndrom wollen heiraten!Im August sind dann die Dreharbeiten zur neuen Serie mit Harald Krassnitzer gestartet. Arbeitstitel: "Der Mediator". Und im September sind die Dreharbeiten zur 4. Staffel von 4 Frauen & 1 Todesfall losgegangen. Und vor einer Woche lief "Die Schatten die dich holen" auf dem Fernsehfilmfestival in Hamburg.Motorradmässig hat sich auch einiges getan. Auf den Tridays im Juni wurde die Tridays-Eleven präsentiert. Während der Wintermonate ist sie auf einigen Motorradmessen zu sehen. Anfang September haben wir gemeinsam den zweiten Platz beim Cafe Racer Sprint in Glemseck belegt. Danach waren wir noch beim Ace Cafe Reunion in London und beim Brighton Burn up. Und in der Septemberausgabe von MO war die Eleven am Cover. Die nächsten Monate schreibe ich - neben den Drehbüchern - an einem Buch über die Eleven. Wer möchte, kann sich schon mal die Bilder auf www.tridays-eleven.com ansehen.Das war es, glaube ich... es gibt die TRIDAYS übrigens auch auf facebook. Für alle NICHT-Motorradfahrer: Das ist der größte Triumph-Event der Welt. (Hat nichts mit Damenunterwäsche zu tun)Liebe Grüße, Uli Brée

14.06.2011

Tridays 2011

Triumph Tridays "XXL undercover" in "Newchurch" - BILD
Vom 23.-26. Juni findet bereits zum 6. Mal in Neukirchen am Großvenediger eine der ungewöhnlichsten Motorradpartys der Welt statt =
Triumph Tridays XXL undercover in Newchurch


Tridays Mastermind Uli Brée verrät das Erfolgsrezpet für 2011: "Aus drei mach vier und schon ist eine der ungewöhnlichsten Motorradpartys der Welt um einen Tag
gewachsen. Die diesjährigen Triumph Tridays (23.-26.06.11) haben das
Motto "XXL undercover" . Wir starten einen Tag früher und erklären
den Donnerstag zum Feiertag!"

Bereits zum sechsten Mal steht die Welt in "Newchurch" (Neukirchen
am Großvenediger im Salzburger Land) Kopf, wenn das offiziell größte
internationale Treffen der legendären Triumph-Motorräder aus
Großbritannien und ihren Anhängern seinen Einzug hält. "Good old
England" grüßt an jeder Ecke: Englische Bands, englisches Essen
(sorry, das ist Pflicht!) und (ganz selten!) Englisches Wetter sorgen
für ausgelassene Stimmung bei allen Altersstufen.

Allein 2010 feierten 22.123 Menschen aus mehr als 17 Nationen mit.
Einzigartige Stuntshows mit dem schottischen Weltmeister Kevin
Carmichael und seinen Kollegen sorgen für puren Nervenkitzel.
International angesagte Live- und Coverbands bringen die
Tridays-Besucher mit Blues, Gitarrenrock, Rockabilly und weiteren
Soundgenüssen auch ohne Bikes in Fahrt. Der Dealers-Boulevard, die
Comedy-Shows, täglich geführte Touren, über 50 Testbikes und der
diesjährige "mega-mega" Triumph-Megastore gehören ebenso zum
Programm. Endlich wieder mit dabei: Die große Triumph-Parade
(25.06.11) mit 1.000 Bikes aus mehr als 17 Nationen!

Die Motorradzeitschrift "MO" kürt mit Hilfe einer Fachjury den
schönsten Triumph-Umbau. Ein besonderes Highlight: Die Weltpremiere
der "Triumph-Tridays-Eleven", eine Eigenkreation von
Tridays-Mastermind Uli Brée und den großen Namen der Branche. Wem die
verlängerten vier Tridays immer noch zu kurz sind, kommt besser zur
Triweek von 19. bis 26. Juni 2011.

Bei Motorradtouren mit heimischen Guides in der Ferienregion
Nationalpark Hohe Tauern, beispielsweise auf die Großglockner
Hochalpenstraße, und gemütlichen Pubabenden mit Guinness, Cigars und
cooler Musik lässt sich die Ruhe vor dem Festival-Sturm in
Österreichs smarter Urlaubs-Arena Wildkogel so richtig genießen.

Ingrid Maier-Schöppl vom Tourismusbüro Neukirchen am Großvenediger
freut sich als Veranstalterin über die Entwicklung dieses Festivals:
"Im Gegensatz zu anderen Motorradtreffen ähneln die Tridays und die
Triweek mehr einem großen Familientreffen und bieten Interessantes
und Sehenswertes für alle Besucher und Einheimische."

Rückfragehinweis:
Tourismusbüro Neukirchen am Großvenediger
Tel.: +43 (0)6565 6256
http://www.urlaubsarena-wildkogel.at
http://www.tridays.com

04.06.2011

Brée goes Russia - The Play "Odessa" in Odessa!

would like to inform you that, in Odessa, from 24 to 28 June successfully passed the event "Vienna days in Odessa". One of the important part of this event it was the performance of your play "Odessa" showed in the Russian drama theatre on June 25. In the hall for 700 people were near 600 people. They were mostly young people, students of the German language. It was visible, as with great interest they perceived a beautiful dramaturgy.
On the next day after the performance to the actor Gerhard Dorfer came a young employee of the hotel where he lived and said that she have seen the performance "Odessa". which made her and her friends a great impression. She noted, about beautiful German language, an excellent dramaturgy and nice game of actors. For Odessa this performance was exotic and became an important event in the theatrical and cultural life of the city.
On the performance were attended the heads of Departments of Cultural and International Affairs of the Vienna city Administration. They really liked the performance. The head of Department of International Affairs sad that in the play "Odessa" the authors described the situation very close, which was with his father. Only in his case was love between the vienna girl and a british soldier.

Next day after the play I had a meeting with an official people from Austria:
Dr. Wolf Dietrich Heimm - Abassador of Austria in Ukraine,
Dr. Martin Eichtinger - Abassador, Director General for Cultural Policy of Austrian Federal Ministry for European and International Affairs,
Jakub Forst-Battaglia - Minister, Special Coordinator for South Eastern Europe and Black See Region-Directorate General for Cultural Policy of Austrian Federal Ministry for European and International Affairs.
I told all of them about our with You long time cooperation, about the plans to show your Play "Odessa" in Kiew, St.Petersburg, Moskow and Irkutsk.They told that in our case there is the best example for West - East cultural cooperetion, and that Mr. Uli Bree as a writer in this case is as ambassador of Austrian culture in Ukraine and Russia. They promised to give a help and support for our cooperation. In autumn I will have a meeting with all of them to continue our dialogue.

As to St. Petersburg, yesterday I got the answer from the Theatre in St. Petersburg concerning of possibility to show the play "Odessa" on a stage of the theatre "Osobnjak". They can give a stage for the play in 24th and 25th September.
If you will have a possibility to came to St. Petersburg in this time it will be realy perfectly!! Belive me it will be an unforgettable time!

Best wishes for you and your family,
Anatoliy

29.05.2011

Tatort - Ausgelöscht in der FAZ

Artikel-Services
Heute im Fernsehen: „Tatort“ aus Wien
Spiel mir das Lied vom Tod auf dem Balkan
Die Ermittler haben es mit bulgarischen Machenschaften und einer bulgarischen Sonderermittlerin zu tun, denn von Wien bis zum Balkan ist es nicht weit: Der ORF-Tatort „Ausgelöscht“ ist ein mitreißend-erstklassiger Mafiathriller.

Von Edo Reents

29. Mai 2011

Ein nackter Toter in einem Einkaufswagen - wo gibt's denn das? Na, in Wien natürlich. Hier hat man Stil, hier legt man auch beim Morden Wert aufs Außergewöhnliche. Zusammengekrümmt liegt der Tote im Gitter, ein Schuss traf ins Knie, ein zweiter in die Schläfe. So etwas ist eigentlich nur bei der Mafia üblich, wie die Kommissare wissen: Erst zum Reden bringen und dann für immer zum Schweigen. Aber was hatte Petko Imanow seinem Mörder mitzuteilen? Merkwürdig ist, dass sich in der Stadt die Überfälle häufen; mal ist ein Juweliergeschäft dran, mal ein Autohaus.

Am merkwürdigsten aber ist, dass die Geschädigten und, wie sich erweist, auch die Räuber von ein und demselben Anwalt vertreten werden: Robert Stephan Deutschmann ist ein durchtriebener Schmierlapp, wie er im Drehbuch steht - kein Telefonat, das er nicht mit Grüßen an die Gemahlin beendet, mit seinem Anwaltshonorar hält er auch nicht hinter dem Berg. „Wissen Sie“, sagt er grinsend zu Kommissar Eisner, „was einer wie Sie im Monat verdient, das verdiene ich an einem schlechten Tag.“
Begeistert mit gegenseitigen Hinterfotzigkeiten: Das grundverschiedene Ermittlerpaar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser)
© rbb/ORF/Ingo Pertramer
Begeistert mit gegenseitigen Hinterfotzigkeiten: Das grundverschiedene Ermittlerpaar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser)

In diesem Moment kommt etwas an die Oberfläche, worum jeder bessere Polizeifilm zumindest unterschwellig kreist: die Frage, womit man sich einen Mangel an Privatleben, Überforderung und gesundheitliche Risiken entlohnen lässt - offenbar wirklich nur mit schlechter Bezahlung. Wie gut, dass Moritz Eisner sein Geld für Alkohol, Zigaretten und üppiges Essen sowieso nicht mehr ausgeben soll, seit ihm seine Ärztin geraten hat, auf sich zu achten. Was Selbstdisziplin nicht vermag, das besorgt seine Assistentin Bibi Fellner, die nun ein Auge auf seinen Speiseplan hat, obwohl sie, wie wir seit ihrem Dienstantritt wissen (siehe Ich brauche eine Assistentin, kein Wrack), in Fragen der Moral sonst eher zur Nachsicht neigt.
In veritabler James-Bond-Gegenspielerin-Art

Das grundverschiedene Ermittlerpaar Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser läuft mit seinen gegenseitigen Hinterfotzigkeiten so geschmiert, dass man sich ungehindert der Thriller- und Actionhandlung widmen kann, die in dieser Wiener Episode außerordentliches Format entwickelt. Manchmal denkt man an Michael Mann oder David Fincher, und selbst wem dieser Vergleich zu hoch gegriffen ist, wird zugeben, dass Tempo und Timing stimmen. Und man muss das Geschehen vielleicht auch gar nicht auf allen Ebenen durchschauen, um einen Eindruck davon zu bekommen, was aus einem solchen Format herauszuholen ist, wenn Buch (Uli Brée) und Regie (Harald Sicheritz) die nötige Entschlossenheit und den Mut aufbringen, sich an internationale Standards zu halten.

Das zu tun liegt in einer Stadt wie Wien schon deswegen auf der Hand, weil es bis zum Balkan nicht weit ist. Es sind bulgarische Machenschaften, mit denen es die Kommissare zu tun haben, die daher die Hilfe der bulgarischen Sonderermittlerin Donka Galabova gerne in Anspruch nehmen. Diese wird von Dessi Urumova in veritabler James-Bond-Gegenspielerin-Art verkörpert: attraktiv, streng, undurchsichtig und, wenn es darauf ankommt, rücksichtslos. Sie macht sich bei den Ermittlungen auf energisch-selbstverständliche Weise nützlich; aber den Auftragskiller, an den die Kommissare allmählich zu glauben beginnen, kann auch sie nicht ausfindig machen. Liegt das daran, dass sie Teil des Problems ist? Es fiel jedenfalls auf, dass sie im Leichenschauhaus die Tätowierung des ersten Toten zärtlicher berührt hat, als es der Dienst verlangt. Und dass sie den Anwalt Deutschmann unbedingt erschießen muss, will auch nicht einleuchten.
Nur kleine handwerkliche Fehler zu monieren

Ist diese Sonderermittlerin also eine Art Kaiser Soze (aus den „Üblichen Verdächtigen“), den alle nicht nur unterschätzen, sondern gar nicht auf der Rechnung haben, eine Nummer eins also, die das Feld von hinten aufrollt? Man wird sehen und sich an den gelungenen Scharmützeln zwischen den Kommissaren erfreuen, die nie aufgesetzt wirken: Eisner kommt nicht nur mit seiner Diät nicht zurecht, sondern auch damit nicht, dass Bibi Fellner den Kontakt zum aus dem Gefängnis entlassenen Kleinkriminellen Zuhälter Inkasso-Heinzi (Simon Schwarz) wieder aufwärmt.

„Ausgelöscht“: Der Titel bezieht sich wohl auch auf ausgelöschte Gewissheiten. Und so sind an dieser überraschenden, aber nie konstruiert wirkenden Episode nur kleine handwerkliche Fehler zu monieren: Eisners Tochter Claudia (Tanja Raunig) sah früher anders aus; und die österreichische Gruppe Erste Allgemeine Verunsicherung wird von Eisner falsch zitiert: Es heißt nicht „das Böse ist ewig“, sondern „das Böse ist immer und überall“. Aber wahrscheinlich knurrte ihm da gerade mal wieder der Magen.
Zwischendurch singt sie in schummrigen Bars gerne ein Ständchen: Adele Neuhauser ist als neue Kommissarin ein Hit
© rbb/ORF/Ingo Pertramer
Zwischendurch singt sie in schummrigen Bars gerne ein Ständchen: Adele Neuhauser ist als neue Kommissarin ein Hit

Der Tatort: Ausgelöscht läuft am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten.

Tatort Kritik Ausgelöscht

Wien kann so sexy sein

Gleich zwei Filme mit Schmäh, darunter der neue "Tatort" mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser: Ein bisschen von der österreichischen Lockerheit würde deutschen Krimis gut zu Gesicht stehen. Selten war Nichtverstehen so sexy.

„An Steck’n hobt’s Ihr Deitschen im Popo. Unlocker seid’s“, grantelt der Wiener Polizist Albert Schuh. Beim deutschen Kollegen Thorsten Richter regt sich Gegenwehr: „Ach ja, und Sie haben wohl den berühmten Wiener Schmäh. Schlamperei, Faulheit, Unfreundlichkeit – so nenn ich das.“ Polizeialltag in der Hauptstadt der Alpenrepublik. Ein hüftsteifer deutscher Jungspund trifft auf ein latent korruptes Wiener Urviech. In der überaus sehenswerten ZDF/ORF-Koproduktion „Willkommen in Wien“, die am Montagabend läuft, befruchten sich preußische Korrektheit und Wiener Schmäh gegenseitig im Kampf gegen die Russenmafia. So wunderbar pointiert wie in der Kriminalkomödie von Grimme-Preisträger Nikolaus Leytner („Ein halbes Leben“) prallten seit der „Piefke-Saga“ nicht mehr deutsch-österreichische Mentalitäten aufeinander.

Und selten war Nichtverstehen so sexy. Wie schon Karl Kraus gesagt hat: „Was den Österreicher vom Deutschen trennt, ist die gemeinsame Sprache.“ Da ist die „Bagasch“ (Kriminelle) am Drücker, da wartet der „Heh“ (Polizist) auf einen „Zund“ (Tipp), da „bemmerlt“ sich der „Oarschkieberer“ (Scheißbulle) von der Mordkommission auf (sich aufspielen), da „schnackselt“ (koitieren) der „Piefke“ (Deutsche) mit einer Betrügerin, und die Polizeichefin bilanziert: „Alles Gschisti Gschasti!“ (unnützes Zeug). Diese sprachlichen Unwägbarkeiten sollten kein Hinderungsgrund sein, sich den Film anzuschauen. Denn jener Thorsten Richter, überkorrekt und dienstbeflissen, ist ständig mit Stift und Block unterwegs: „Bagasch = Krimineller, Schass = Darmwind“, notiert er und lernt die neuen Vokabeln auswendig. Außerdem sind für die Ausstrahlung in Deutschland einige Passagen neu synchronisiert worden. Wem das zum Verständnis noch nicht reicht, dem bietet das ZDF eine Untertitelung auf Videotextseite 777 an.

So viel Mühe musste sich die ARD beim „Tatort“ aus Wien heute Abend nicht machen. In „Ausgelöscht“ sprechen Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser eine Mundart, die nicht weniger verständlich ist als das, was sich die Münchner an verbalem Lokalkolorit im BR-„Tatort“ leisten. Krassnitzers 25. Einsatz als Ösi-Ermittler ist ein Höhepunkt der Reihe. Das liegt vor allem an der „Frischzellenkur“, die der ORF seinem „Tatort“ angedeihen lässt. Assistentin Bibi Fellner, im März als eine Figur am Rande des Abgrunds eingeführt, belebt Einzelgänger Eisner. Traumwandlerisch sicher bewegen sich der Vorzeige-Österreicher und die griechische Wienerin unter der konzentrierten Regie von Harald Sicheritz durch die düstere Szenerie mit in Einkaufswagen abgelegten Leichen.

Diese Thriller-Schnurre muss man nicht unbedingt als so düster wahrnehmen. Denn neben der Vergeblichkeit der Polizeiarbeit schimmert leise Ironie durch die stellenweise brutale Handlung. Das geht gleich gut los mit der gesundheitlichen Prognose für den Herrn Sonderermittler: „Vom biologischen Alter her hast du die Werte von einem 30-Jährigen“, bilanziert Eisners Ärztin, „allerdings von einem, der mit 15 angefangen hat, zu saufen, Kette zu rauchen und der sich ausschließlich von Junk-Food ernährt.“ Ein Kommissar auf Diät und eine Assistentin auf Entzug, die ein intimes Verhältnis zu einem Ex-Knacki pflegt („Mehr als Petting war da nie“) – das ist keine jener so häufigen Kopfgeburten eines Drehbuchautors. Das ist die perfekte Chemie. Das ist Yin und Yang. Und die Schlusssequenz besitzt mehr vom Kino-Gestus als von der kleinmütigen Art deutscher „Tatort“-Ermittler.

„Willkommen in Wien“ und der „Tatort – Ausgelöscht“ haben etwas, was vielen Fernsehfilmen hierzulande fehlt: Dialekt wird immer häufiger gemieden – des Verstehens wegen. Dabei ist Mundart über ihr unterhaltendes Moment hinaus auch Lebensart und Wesensart. Quasi im Vorbeigehen, sinnlich und häufig mit einem Augenzwinkern, bekommt der Zuschauer in diesen beiden Ausnahme-Produktionen so viele Details mitgeliefert, dass man gar nicht alles zu verstehen braucht. Die vor sich hin grantelnden und sich permanent neckenden Ermittler erscheinen wie eine neurotische Variante des komödiantischen Beiseitesprechens. Ein bisschen von dieser österreichischen „Lockerheit“ würde auch den deutschen Zuschauern und Redakteuren gut zu Gesicht stehen.

Darüber hinaus besitzen Nikolaus Leytner, Uli Brée und Harald Sicheritz ein Gespür für Sprachwitz und Timing. Da stimmt jede Szene, da gibt es keine falschen Dialoge. Ein gefundenes Fressen für Krassnitzer, Neuhauser oder einen wie Wolfgang Böck. Der spielte einst Trautmann in der gleichnamigen ORF-Krimi-Reihe, die der Sender Anfang der 2000er Jahre als zweiten „Tatort“ nach Deutschland exportieren wollte und die die ARD damals wegen des starken Wiener Dialekts stoppte. Das ZDF könnte es jetzt besser machen. Auf der Suche nach einem neuen Format des beliebten Kriminalkomödien-Genres schreit „Willkommen in Wien“, diese deutsch-österreichische Piefke-meetsKieberer-Mär, geradezu nach einer Reihe.

27.05.2011

Spiegel-Kritik zum Tatort AUSGELÖSCHT

27.05.2011

Rotlicht-"Tatort" aus Wien
Bibi, lass das Ballern!


Ärger mit den Leberwerten, Petting mit dem Zuhälterfreund: Kriminalassistentin Bibi Fellner bringt einen wunderbar tragikomischen Drive in den Wiener "Tatort". Christian Buß hofft, dass man bei allem Witz auch künftig nicht in den Klamauk der Münsteraner Kollegen verfällt.


In manchen Branchen tut man sich immer noch schwer mit der Akzeptanz homosexueller Männer. Ganz schlimm ist es im Zuhältergewerbe: Versuchen sie mal als Schwuler einen kleinen Puff am Wiener Prater mit vier, fünf Mädchen am Laufen zu halten, da machen Ihnen die anderen Strizzis aber ganz schnell den Laden platt.

Inkasso-Heinzi (Simon Schwarz), der sich privat eher zu Männern hingezogen fühlt, beruflich aber die Hetero-Keule gibt, hat deshalb vorgebeugt. Mit Bibi Fellner (Adele Nauhauser) hält er sich eine Alibi-Freundin, die ihm gleich in zweierlei Hinsicht Respekt bei den Kollegen verschafft: zum einen als ansehnliche und trinkfeste Lady, zum anderen als Kriminalermittlerin. Wer legt sich als Lude schon mit jemandem an, dessen Freundin bei der Polizei ist?

Für Fellner selbst hält die Beziehung mit dem Zuhälter berufsbedingt einige Komplikationen bereit: Schwierig, wenn man mit dem Rotlichtfreund ein Autohaus besucht, das der offensichtlich nur betritt, um es für einen Bruch auszuspionieren. Peinlich, wenn einen der griesgrämige Chef (Harald Krassnitzer) zum nächsten Einsatz aus dem Bordell des Freundes rausholen muss, wo man gerade mit einer zwielichten Schar von Leuten feiert.

Auf die Frage des Vorgesetzten, was da mit dem Luden laufe, erwidert Bibi Fellner nur: Außer einmaligem Petting sei nie etwas gewesen. Und dieses Petting sei auch schon sehr halbherzig vollzogen worden. Weil Inkasso-Heinzi in Wirklichkeit ja eben schwul sei.

Ermittler auf Entzug

Keine Frage, dem Wiener "Tatort" hätte nichts Besseres passieren können als der Neuzugang Adele Neuhauser in der Rolle der Bibi Fellner. Alkoholkrank, zur Hilfspolizistin degradiert und mit schwierigen sozialen Kontakten ausgestattet, ist Fellner nicht gerade das Paradebeispiel einer vorbildlichen Ermittlerin. Aber wahrscheinlich konnte nur ein Charakter wie sie den von Krassnitzer gespielten Inspektor Eisner aus der ehrwürdigen Starre herausreißen, in die er in über zehn Jahren Einsatz geraten ist. Düster wie die kleinen Schwarzen, die er ein wenig zu oft und zu feierlich während seiner Einsätzte trank, blickte er in die Welt, die ihm eh nur eine einzige Zumutung war.

An Kaffeepausen ist seit Bibis Erscheinen nicht mehr zu denken, jetzt ist immer was los im österreichischen "Tatort". Seit sie in der letzten Folge aufgetaucht ist, hat der Krimi ein anderes Tempo und eine andere Tonlage, einen neuen, tragikomischen Drive, durch den sich schwarzer Humor und ernsthafte Milieubesichtigung durchaus zusammenbringen lassen. Eine schwierige Aufgabe für die Zukunft wird es sein, den Wiener "Tatort" nicht in den Klamauk kippen zu lassen, so wie es beim Pendant aus Münster geschehen ist. Pointen können den Plot auch killen.


In der aktuellen Folge "Ausgelöscht" (Regie: Harald Sicheritz, Buch: Uli Brée) wird die Handlung um Machenschaften der bulgarischen Mafia bei allem düsteren Witz geschickt am Laufen gehalten. Sicher, tiefe Einblicke in das organisierte Verbrechen Osteuropas und seine Verknüpfungen nach Österreich werden nicht geboten; im Lauf der Geschichte werden aber geschickt einige doppelte Böden geöffnet. Die beiden Polizisten, so viel sei verraten, stehen am Ende nicht wirklich grandios da.

Eventuell waren Alkoholikerin Fellner und Pummelchen Eisner doch zu sehr mit persönlichen Anforderungen beschäftigt. Sie zum Beispiel damit, nicht das Saufen wieder anzufangen. Er damit, endlich mit dem Fressen aufzuhören. Im Auto findet Fellner die Diagnose vom gerade 50 gewordenen Kollegen: "Dreifach erhöhte Leberwerte, wow! Ist das Dein Befund oder meiner?"

Ermittler auf Entzug: ein guter Dreh, dem Krimi einen schönen, nervösen Vibe zu geben. Wer braucht da noch die vielen kleinen Schwarzen.

23.03.2011

Bauernopfer

TV-Tipp - Tobias Moretti als Zeuge einer Verschwörung: "Bauernopfer" ist ein spannender Öko-Thriller über das schwierige Thema Nanotechnologie in der Viehzucht.
Von Tilmann P. Gangloff

"Bauernopfer", 23. März, 20.15 Uhr im Ersten

Ein ebenso schlichter wie in seiner Verkürztheit überaus treffender Titel: weil Landwirt Gruber als "Bauernopfer" seinen Kopf für ein Verbrechen hinhalten muss, an dem er völlig unschuldig ist. Er hat nicht die leiseste Ahnung, warum ausgerechnet er zur Hauptfigur eines Komplotts wird, das die Nahrungsmittelproduktion revolutionieren soll.
"Bauer sucht Sau"

Tobias Moretti, der viele wunderbare Szenen hat, ist die perfekte Besetzung für diesen ewig schlecht gelaunten alleinerziehenden Landwirt, dem die Frau davon gelaufen ist. Als auch ihm auch noch das SchweinLotte wegrennt, wird er endgültig zur Witzfigur: "Bauer sucht Sau". Da ahnt noch niemand, dass Lotte am Ende entscheidenden Anteil an der Aufdeckung einer Verschwörung hat, deren Hintermänner unter anderem im Ernährungsministerium sitzen. Der jüngste Dioxin-Skandal unterstreicht die Brisanz dieses Films, mit dem sich die Auftraggeber an ein ebenso komplexes wie aktuelles Thema wagen: Es geht um Nanotechnologie bei Lebensmitteln. Würde das Nutzvieh damit gefüttert, könnte man die Teilchen wie U-Boote steuern und gezielt einsetzen, um Gewichtszuwachs zu fördern oder Krankheiten zu bekämpfen.

Die Technologie ist jedoch umstritten; befürchtet werden unter anderem Erbgutschädigungen. All das aber ist Theorie. Die Praxis ist Thriller: Als Tierarzt Kroetz (Tilo Prückner) ausgerechnet auf dem Hof von Biobauer Gruber kontaminierte Tiere entdeckt, versteht der Landwirt die Welt nicht mehr. Doch das ist nur der Anfang einer tödlichen Spirale: Kurz drauf wird Kroetz getötet. Gruber steht nun unter Mordverdacht, kann aber mit den Aufzeichnungen des Toten fliehen und findet Hilfe bei Biochemikerin Silvie (Bernadette Heerwagen), die für einen österreichischen Futtermittelhersteller arbeitet. Als sie die Tragweite der Notizen durchschaut, schwebt sie ebenfalls in Lebensgefahr.

Mit großem Geschick verpackt das Drehbuch (Uli Brée, Rupert Henning) die Wissenschaft in eine Geschichte, die sich immer weiter zuspitzt. Dass die Autoren die Handlung schließlich nach Kroatien verlagern, wo Gruber und Silvie wundersam wieder aufeinander treffen, hat allerdings vor allem romantische Gründe, weil er ihr so das Leben retten kann. Aber das Finale im Hauptquartier der Gangster inszeniert Regisseur Wolfgang Murnberger ziemlich packend. Seltsam ist nur das Dialektgemisch. "Bauernopfer" ist eine von der Wiener DOR Film hergestellte Koproduktion zwischen ORF und SWR. Das erklärt, warum der Film zwar in Oberschwaben spielt, aber die wichtigsten Figuren österreichisch sprechen. Oder bayerisch, auch wenn das überhaupt nicht passt.

07.03.2011

TATORT VERGELTUNG 8,33 Millionen in Deutschland

Nachdem sich der Hamburger «Tatort» in der vergangenen Woche dem Karnvealsprogramm des ZDF geschlagen geben musste, holten sich die Wiener Kollegen den Titel an diesem Sonntag wieder zurück. Mit durchschnittlich 8,33 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 22,9 Prozent war der Krimi die meistgesehene Sendung des Tages, bei den Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren sorgten 2,65 Millionen für starke 18,1 Prozent. «Mankells Wallander: Vor dem Frost» konnte im Anschluss allerdings nur wenig daraus machen: Beim Gesamtpublikum sank die Reichweite auf 3,60 Millionen Zuschauer, bei den Jüngeren blieben nur noch 0,93 Millionen dran. Der Marktanteil lag mit 7,9 Prozent aber noch über dem Senderschnitt. Erfreulich sehen die Quoten beim ZDF aus: Dort erreichte «Katie Pforde: Zum Teufel mit David» 4,89 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von guten 13,5 Prozent, beim jungen Publikum tat sich das Drama angesichts von 0,84 Millionen Zuschauern und 5,7 Prozent etwas schwer.

Die meisten Zuschauer bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte der Science-Fiction-Film «Transformers» bei ProSieben. Mit 2,66 Millionen platzierte sich der Blockbuster knapp vor dem «Tatort», der Marktanteil lag bei sehr guten 19,7 Prozent. Beim Gesamtpublikum kam der Streifen auf 3,46 Millionen Zuschauer, die ebenfalls ordentlichen 10,6 Prozent entsprachen. Baden ging derweil die Komödie «U-900» bei RTL, in der Atze Schröder die Hauptrolle inne hatte. Nur 2,89 Millionen Zuschauer konnten sich für den Film erwärmen, der Marktanteil fiel mit 8,1 Prozent bescheiden aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste man sich mit 1,74 Millionen Zuschauern und miesen 12,0 Prozent zufrieden geben. «Spiegel TV» erreichte dann selbst bei den Zuschauern ab drei Jahren nur noch 1,76 Millionen Menschen, in der Zielgruppe ging es auf katastrophale 8,7 Prozent hinab. Aufgrund der schwachen Quoten reichte es bei RTL auch nur für einen Tagesmarktanteil von 13,9 Prozent, der allerdings für den Tagessieg ausreichte. ProSieben kam als Zweitplatzierter auf 13,3 Prozent.

TATORT - 990.000 Zuseher in Österreich!!!

„Tatort: Vergeltung“Prügelnde Eltern, tötende Kinder
Montag 07.03.2011, 06:05 · von FOCUS-Redakteur Joachim Hirzel
Tatort
rbb/ORF/Oliver Roth Hauptkommissar Eisner (Harald Krassnitzer) und seine neue Assistentin Bibiane Fellner (Adele Neuhauser)
Der starke „Tatort“ aus Österreich erkundet die Abgründe in Familien: Wo Liebe fehlt, wächst die Gewalt.
„Vergeltung“ ist eine Geschichte über den Wahnsinn in der Welt. Über den Tatort Familie. Gut möglich, dass sich der Krimi aus Österreich durch eine wahre Tragödie inspirieren ließ. Durch das, was Josef Fritzl in der Kleinstadt Amstetten seiner Tochter angetan hat. Wenn ein Vater sein Kind fast ein Vierteljahrhundert lang in den Keller sperrt, sie immer wieder vergewaltigt und auch einige der so gezeugten Enkel ihre gesamte Jugend im Familien-Gefängnis verbringen müssen, dann ist dies so unvorstellbar grausam, dass man es nicht für möglich halten mag. „Vergeltung“ erzählt von eben solchen, vermeintlich undenkbaren Grausamkeiten. Von den Abgründen, die sich auftun, wenn Mutter, Vater und Kinder die Tür zum trauten Heim hinter sich schließen. Drin, in den Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmern ist das Leben mitunter viel trister als es, von außen besehen, scheinen mag.

Hier litten Heinz, Elke, Nina, Jan
In einem Wohngebiet, in dem die vielen kleinen Häuschen farbig getüncht sind, um sie identifizierbar zu machen, besuchen Kommissar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und seine Assistentin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) eine Familie. „Hier wohnen Heinz, Elke, Nina, Jan“ steht an der Klingel. Das wirkt nett. Fröhlich. Einladend. Klingt nach guten Eltern und ausgelassenen Kindern – und führt völlig in die Irre. Jan, der Sohn, wurde eben ermordet. Deshalb ist Eisner gekommen. Früher war Jan selber Täter. Da hat er einem Rentner an der U-Bahn-Station den Hals aufgeschlitzt. Die Mutter, die nun die Tür öffnet, hat ein geschwollenes Gesicht. Vom Sohn. „Ehrlich gesagt wissen wir fast nichts über unseren Buben“, sagt der Vater. Und bleibt stumm, als Meisner nach der Tochter fragt. Geht einfach weg. Nur die Mutter verrät der Kollegin, dass Nina sich umgebracht hat.
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Bibi, die 20 Jahre bei der Sitte war, reimt sich zusammen: Der Vater hat sich an der Tochter vergangen, die Mutter hat weggesehen, wollte das einfach nicht wahrhaben. Der Sohn ging auf seine Weise damit um. Musste die Aggressionen irgendwie rauslassen und wurde zum Mörder.
FOCUS Online
Das Versagen der Eltern
„Vergeltung“ ist eine aufrüttelnde Reise durch einen Teil der Gesellschaft, der auf fürchterliche Weise kaputt gegangen ist. Von innen, aus sich selbst heraus. Weil die Eltern versagt haben, ihre Kinder asozial behandelten – und diese dann ebenfalls so wurden: asozial.

Wir erleben eine Schlagersängerin, die auf der Intensivstation erfährt, dass ihre Tochter im Koma liegt und die Nacht möglicherweise nicht überlebt. Und worum sorgt sie sich? Um ihren Auftritt, der in zwei Stunden terminiert ist. Ein Vater prügelte seine Tochter Kira früher so lang, bis sie mit 14 ausriss, auf den Strich ging und einen Freier brutal ermordete. Nun hat er zu Hause Videokameras installiert, um sein Kind zu überwachen. Und rastet aus, wenn seine Frau sich anmaßt, zur Fernbedienung des stets dudelnden TV-Geräts zu greifen.

Absturzgefährdete Polizistin
Die 90-minütige Erkundung der sozialen Untiefen unserer Gesellschaft hätte schwermütig und depressiv machen können. Aber Drehbuchautor Uli Brée hat den Stoff gut ausbalanciert. Man darf auch lachen. Schon allein wegen Eisners neuer – in einem Zuhälterschlitten aufkreuzenden – Assistentin, der diese Geschichte eine bestmögliche Premiere bietet, weil sie so gut dazu passt. Denn auch die Polizistin läuft Gefahr, kaputt zu gehen. Sie war 20 Jahre bei der Sitte, wurde von ihrem Partner verlassen und kämpft nun – mit Eisners Hilfe – dagegen an, in Selbstmitleid und Hochprozentigem zu ertrinken.

In ganz Wien, heißt es in „Vergeltung“, gibt es nur zwei Psychologen, die mordende Jugendliche therapieren. Am Ende des Films gibt es noch einen. Der andere verlor durch brutale Teenager seine Frau samt ungeborenem Kind – und richtete deshalb Kira, eine seiner Patientinnen, darauf ab, andere Ex-Täter umzubringen. Auch das Mädchen, das sein Leben zerstörte. „Diese Jugendlichen“, konstatiert Eisner mit österreichischer Schwärze, „sind für unsere Politiker nicht systemrelevant, und deshalb gibt’s dafür kein Geld.“

02.03.2011

Bauernopfer

Am 23.3.2011 um 20:15 kommt der von mir und Rupert Henning verfasste Thriller für ORF und SWR im Fernsehen. In der Hauptrolle Tobias Moretti, Regie: Wolfgang Murnberger

Tatort Vergeltung

Am Sonntag den 6.3.2011 um 20:15 kommt der erste von mir verfasste Tatort im Fernsehen. Erstmals mit Adele Neuhauser neben Harry Krassnitzer. Regie: Wolfgang Murnberger.

13.12.2010

VITASEK?

Insgesamt 1,683 Millionen sahen "VITASEK?"

Beste Reichweite mit bis zu 305.000 am 3. Dezember 2010

Insgesamt 1,683 Millionen ORF-1-Zuseherinnen und -Zuseher (weitester Seherkreis / zumindest eine Sendung kurz gesehen) lernten in acht Folgen von "VITASEK?" den Kabarettisten und Schauspieler Andreas Vitásek von einer neuen Seite kennen - das entspricht 24 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit TV-Geräten. Durchschnittlich verfolgten vom 22. Oktober bis 10. Dezember 244.000 (Marktanteil 15 Prozent) Andi Vitáseks "privates" Leben. Mit bis zu 305.000 Zuschauerinnen und Zuschauern (durchschnittlich 297.000) war die vorletzte Ausgabe am Freitag, dem 3. Dezember, um 21.55 Uhr in ORF 1 die reichweitenstärkste der Comedyserie. Den höchsten Marktanteil beim jüngeren Publikum erreichte das Finale am 10. Dezember (22.45 Uhr): 21 Prozent Marktanteil bei Zuseherinnen und Zusehern unter 49 Jahren und 22 Prozent Marktanteil bei unter 29 Jahren.

20.11.2010

Baden-Baden Fernsehfilm-Festival

3sat-Partner ORF und Schweizer Fernsehen erfolgreich beim Fernsehfilm Festival Baden-Baden 2010 / Der Film ''Live is Life - die Spätzünder'' gewinnt den 3sat-Zuschauerpreis 2010
Mainz (ots) - Die Komödie "Live is Life - Die Spätzünder" (Regie: Wolfgang Murnberger) hat den 3sat-Zuschauerpreis 2010 gewonnen. Die Produktion, die DOR Film für den ORF und den SWR produziert hat, erzählt die Geschichte eines Musikers, der in einem Altenheim die Senioren aus ihrer Lethargie holt und eine Band gründet. In den Hauptrollen spielen Jan Josef Liefers und Ursula Strauss, Bibiana Zeller und Joachim Fuchsberger.

"Ein wunderbarer Film, der die Generationen humorvoll verbindet. Er lehrt uns, dass man auch im hohen Alter nicht vergessen darf, rebellisch zu sein und nach dem Leben zu greifen. Gratulation an Uli Bree, den Autor, Wolfgang Murnberger, den Regisseur, und den 3sat-Partner ORF, dem wir diesen Film verdanken", so Dr. Gottfried Langenstein, Direktor Europäische Satellitenprogramme im ZDF, der den 3sat-Zuschauerpreis am Freitag, 19. November, bei der Preisverleihung im Kurhaus Baden-Baden zusammen mit der Zuschauerpreispatin und Schauspielerin Anna Maria Mühe überreicht hat. Dass auch der Hauptpreis der alljährlich von der Jury der "Akademie der Darstellenden Künste" mit dem Schweizer Fernsehen an einen 3sat-Partner ging, freue ihn besonders und bestätige das 3sat-Engagement für das Baden-Badener Fernsehfilm-Festival. Gewonnen hat die Komödie "Frühling im Herbst" (Regie: Petra Volpe), die erzählt, wie sich eine reifere Frau in einem kleinen Schweizer Dorf in einen jungen Tanzlehrer aus Südamerika verliebt. Es spielen unter anderen Therese Affolter, Pablo Aguilar, Lisa Ivana Brühlmann, Hanspeter Müller-Dossaart.

Der 3sat-Zuschauerpreis wurde 2010 zum 15. Mal verliehen. Vom 13. bis zum 18. November 2010 zeigte 3sat parallel zum Fernsehfilm-Festival Baden-Baden die für das Festival nominierten Filme. Die Zuschauer konnten per Telefon und über das Internet ihren Favoriten für den 3sat-Zuschauerpreis wählen. Die Reportage "Best of Fernsehfilm Festival Baden-Baden", die in 3sat am Sonntag, 21. November, 18.30 Uhr ausgestrahlt wird, zeigt Ausschnitte der Preisverleihung und Höhepunkte des Festivals.

Abgestaubt - Die Putzfrau und der Banker

Letzte Woche war Drehbeginn der ORF/SWR Komödie. Produktion: MR-Film. Regie: Wolfgang Murnberger, Buch ist von mir. (Mitarbeit Gabriel Castaneda) Mit Ursula Strauss und Misel Maticevic.

Beim Tatort "Ausgelöscht" fiel gestern die letzte Klappe.